10. Dezember 2021
Die 80-jährige Gerlinde Bepler aus Heuchelheim hat schon viele Schicksalsschläge in ihrem Leben verkraften müssen. Was es bedeutet einen geliebten Menschen selbst bis zum Schluss mit aller Fürsorglichkeit zu pflegen und zu betreuen, hat die 80-jährige Heuchelheimerin schon viele Male erfahren und durchlebt. „Und jeder Schicksalsschlag und jede Betreuung hinterlässt seine Spuren“, bemerkt Frau Bepler bei der Spendenübergabe.
Erkennen, dass man über seine Belastungsgrenze hinausgeht und rechtzeitig Hilfe aufsucht, ist oft nicht leicht. Die Hospizarbeit umfasst die ganzheitliche Betreuung der Gäste sowie deren Zugehörigen. „Unser Anliegen ist es, unheilbar kranken Menschen auf der letzten Wegstrecke eine Herberge zu bieten, in der schwerkranke und sterbende Menschen professionell betreut und begleitet werden. In der umfassenden menschlichen Zuwendung und Begleitung inbegriffen sind auch die Zugehörigen unserer Gäste“, betont Peter Weissner.
Um die enorme Bedeutung der Hospizarbeit wissend, möchte Frau Bepler mit der großzügigen Spendensumme in Höhe von 3.000,00 Euro das Haus Samaria Hospiz in Gießen finanziell unterstützen. Wie jedes Hospiz, ist auch das Haus Samaria auf Spenden angewiesen. Nicht nur mindestens fünf Prozent der Betriebskosten pro Tag und pro Gast müssen über Spenden finanziert werden, auch sämtliche Investitionskosten werden durch Kranken- und Pflegekassen nur zu einem geringen Teil mitfinanziert. Der Betrag der jährlich über Spenden finanziert werden muss, liegt im hohen sechsstelligen Bereich. Einrichtungsleiter Peter Weissner bedankt sich sehr herzlich bei Frau Bepler für ihre Anerkennung der Hospizarbeit und den hohen Spendenbetrag.